Kunde
Die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG betreuen vier Leitungsnetze (Gas 1.027 km, Wasser 473 km, Strom 1.159 km, Fernwärme 217,5 km) und versorgen damit zahlreiche Haushalte in der Region (Hausanschlüsse: Gas 28.383, Wasser 20.261, Strom 22.103, Fernwärme 2.035). Im Schichtdienst garantieren die Mitarbeiter 24 Stunden an 365 Tagen einen stabilen Netzbetrieb aller Sparten.
Die neue Netzleitstelle der Stadtwerke Kaiserslautern ist eine hochmoderne Querverbund-Netzleitstelle, die die Versorgung der Sparten Gas, Strom, Wasser und Fernwärme regelt. Hier gehen sämtliche technischen Daten aller Versorgungsstationen ein. Aufgabe der Leitstelle ist es, sämtliche Prozesse zu überwachen und zu dokumentieren. Neben der routinemässigen Steuerung der Versorgung werden bei Störmeldungen von hier aus die Einsätze der Mitarbeiter koordiniert und dokumentiert.
Herausforderung
In der Vergangenheit unterhielten die SWK zwei separat betriebene Netzleitstellen in Form zweier Insellösungen. Durch die Fusion dieser beider Versorgungsunternehmen galt es, Synergien zu schaffen und die beiden Netzleitstellen, eine für die Sparte Gas und die andere für die Sparten Strom, Wasser und Fernwärme, zusammenzuführen und zukünftig zentral zu steuern.
In der Leitstelle sind neben typischen Arbeitsplatzanwendungen auch fünf Leitsysteme im Einsatz mit denen sämtliche Anlagen und Einsätze koordiniert, überwacht und gesteuert werden können. Systemtechnisch gab es keine Verknüpfung dieser unterschiedlichen Systeme. Das bedeutete jedes System hatte eine eigene Tastatur und Maus, wodurch Anwender mit mehreren Eingabegeräten gleichzeitig arbeiten mussten.
Die Herausforderung bestand darin, eine Netzleitstelle mit gleichen Bedienplätzen nach dem Prinzip des Free Seatings zu schaffen. Alle Arbeitsplätze sollten mit einer einzigen multifunktionalen Eingabeeinheit ausgestattet werden, mit der sämtliche Systeme nach ergonomischen Gesichtspunkten schnell und intuitiv bedient werden können. Ziel war es, universelle und homogene Arbeitsplätze zu erhalten. Weiterhin galt es, die vielen lokalen Rechner unter den Arbeitstischen in zentrale Serverräume abzusetzen und somit Lärmemissionen durch Lüfter zu reduzieren sowie Staubschutz der Geräte sicherzustellen.
Bei einem eintretenden Notfall sollte es möglich sein von einer Ausweichzentrale sowie einem Krisenraum weiterarbeiten zu können und uneingeschränkten Zugriff auf sämtliche Systeme zu haben, so dass für die Bürger ein Höchstmass an Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann.
Für die Stadtwerke Kaiserslautern war ein solches Redundanz- / Backupkonzept ausschlaggebend, da sie nach der ISO 27001 Norm die IT Sicherheit und die Erreichbarkeit von Systemen garantieren müssen.